Brief an Frau Merkel


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Brief an Frau Merkel, Januar 2016
Brief an Kanzlerin Angela Merkel wegen meiner Sorge über ihre Flüchtlingspolitik
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Antwortschreiben aus dem Bundeskanzleramt, 29.02.2016
Antwortschreiben aus dem Bundeskanzleram
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Meine Beweggründe

Meine Ansichten und Empfindungen zur Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin                                           Ende 2015 / Anfang 2016

 

Geschrieben im Januar 2016:

 

Seit dem Herbst 2015 machen mir die Flüchtlingspolitik der deutschen Regierung, insbesondere der Bundeskanzlerin Angela Merkel, und die zu erwartenden derzeit noch nicht absehbaren Folgen große Sorgen.

 

Als Frau Merkel im Herbst 2015 sämtliche Flüchtlinge in so hoher Anzahl und vielfach auch unkontrolliert, d.h. ohne die wahre Identität der Leute zu kennen, in unser Land ließ, habe ich lange Zeit sehr große Bauchschmerzen gehabt. Und wenn ich von Bauchschmerzen spreche, dann ist das keine Floskel. Ich bin nachts schweißgebadet aufgewacht, aus Angst um Deutschland, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass diese Masseneinwanderung gut gehen kann.

 

Manchmal habe ich es nicht mal bis zum Einschlafen geschafft und lag die ganze Nacht lang wach. Mein Magen krümmte sich zusammen vor lauter Sorgen.

Es war so ein schweres trauriges Gefühl, vielleicht vergleichbar mit großem Liebeskummer, wenn Du das Gefühl hast, Du weißt, dass Du gerade etwas verlierst, kannst aber noch nicht deuten, wie es sich entwickelt und grübelst nach, wie Du die ganze Sache vielleicht doch noch retten und zum Guten wenden kannst.

 

Die Nachrichten überschlugen sich. Die Medien, zumindest die meisten, schlugen sich sofort auf die Seite des von der Regierung propagierten Kurses. Ich kannte „mein geliebtes“ Deutschland nicht wieder. Ich hatte das Gefühl, dass die Journalisten, die bislang in Deutschland immer die Meinungsfreiheit hochgehalten haben, plötzlich nicht mehr ihre Meinung ausdrücken durften.

 

Zweifel an der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin zu äußern wurde mit Rechtsradikalismus gleichgesetzt.

 

Ich hatte Tage, Wochen, Monate … Angst um mein geliebtes Deutschland, mein Heimatland, und was daraus werden würde, wenn der Zuzug so völlig anderer Gesinnungsgenossen in diesem Tempo weiterginge.

Wenn ich dann nachts mal schlafen konnte, hatte ich teilweise Albträume und sah überall Menschenmassen, die sich in unserer Land drängten und unsere Gebäude besetzten. Mir war klar, dass das jetzt eine übertriebene Deutung war, aber meine Angst blieb. Obwohl ich ein aufgeklärter, weltoffener und moderner Mensch bin, der immer alle Menschen für gleich ansieht und für Gerechtigkeit eintritt, hatte ich vor diesem übergewaltigem Zuzug große Angst.

 

Vor allem deshalb, weil es sich hier um Menschen mit einem Glauben handelt, der sehr autoritär ist und die freie westliche Lebensweise ablehnt. Wie kann das zusammenpassen? Wie kann hier die von Frau Merkel immer wieder gepriesene Integration funktionieren, wenn wir so viele streng andersgläubige Menschen in unser Land holen, die uns und die wir schon rein sprachtechnisch nicht verstehen?

 

Auf einmal las man überall, wir brauchen die Menschen aufgrund des demografischen Wandels und weil Deutschland zu wenig junge Leute hat, die später unsere Rente verdienen….

An Begründungen, die mitunter für mich ganz schwer nachvollziehbar waren, hat unsere Medienlandschaft nicht gespart. Trotzdem, es wollte für mich nicht zusammenpassen und mein Bauch schrie immer wieder ganz fürchterlich auf und krümmte sich immer wieder.

 

Ich wollte etwas unternehmen, nur was? Ich wusste, ich musste etwas tun, aber selbst davor hatte ich Angst, weil mein Vertrauen in die Meinungsfreiheit Deutschlands bereits ganz stark gelitten hat.

Was, wenn man mich wegholte, nur weil meine Gedanken nicht in das Bild der Regierung passte??

 

Sprüche von Politikern wie „Integration fängt damit an, dass wir arabisch lernen“ u.ä. haben meinen Menschenbild zunächst erschüttert. Da ich mir die Meinungen anderer auch immer sehr hinterfrage und versuche zu verstehen, habe ich in dieser Zeit ständig meinen eigenen Menschenverstand in Frage gestellt und nach Antworten gesucht. In den Nachrichten im Fernsehen, im Internet auf web.de, auf Facebook, … wollte sehen, wie andere Menschen über das Thema denken, suchte in meiner Familie nach Antworten. Mein Kopf war schon ganz wirr und ich war ständig hin- und hergerissen.

 

Aber eines hat mein Bauch mir immer zu verstehen gegeben, ich bin besorgt über die deutsche Flüchtlingspolitik und hege arge Zweifel hieran. Für mich wollte die Rechnung einfach nicht aufgehen. Frau Merkel marschiert in ziemlicher Alleinstellung in Europa mit unseren Forderungen nach Verteilungsquote und katapultiert Deutschland damit in eine gewisse Isolation in Europa. Es betrübt mich.

 

Ich konnte dies alles nicht fassen und habe immer wieder nach Antworten gesucht. Was treibt die Politiker zu ihren Entscheidungen. Wie sehen das andere Menschen in Deutschland?

 

Bis in die Nacht habe ich Sendungen mit Maischberger und Will und alles mögliche geschaut, um das Thema und die Lage besser zu verstehen. Wie ich es in der Zeit geschafft habe, am nächsten Tag trotzdem immer wieder meiner geregelten Arbeit nachzugehen, ist mir bis heute ein Rätsel...

 

Ich habe gelitten, gelitten ohne Ende, aus Sorge um Deutschland.

 

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Was passiert da gerade mit mir?

Ich weiß, dass ich nie menschenfeindlich eingestellt war, und schon gar nicht rassistisch. Aber ich fühle, dass diese Politik, so wie sie derzeit gehandhabt wird nicht richtig ist. Aus Sorge wird manchmal zunehmend Wut. Ich merke wie meine Weltanschauung ganz sachte, aber spürbar nach rechts abgleitet.

 

Ich will das nicht. Aber die Nachrichten über die ständig neuen (aus meiner bescheidenen Sicht) Fehlentscheidungen der Politik bestärken diesen Rechtsdrall. Vielen besorgten Mitbürgern geht es ebenso oder ähnlich. Das habe ich über Facebook und das Internet erfahren. Schade, Deutschland verändert sich bereits. So schnell geht das. Und ich mit. Das ist so nicht gut. Ich wünschte, die Kanzlerin schlägt das Ruder noch um, aber die Nachrichten zeigen andere Wahrheiten.

 

Ich verschlinge die Meldungen, sauge die verschiedensten Meinungen auf, vergleiche mit meinen Ansichten. Ich merke, ich liege nicht falsch. Gut zu wissen. Trotzdem, was ist los? Was passiert da grad? Und warum sind wir so machtlos, obwohl wir ahnen, fühlen, da gerät was aus dem Ruder?!!!

 

Ich fühle mich allein gelassen mit meinen Sorgen. Jeden Tag, Ängste. Ich suche nach Antworten. Spüre, ich erfahre keine wirklichen Wahrheiten in den Medien.

 

Dann Silvester Köln, Hamburg, … die Nachrichten sickern die ersten Stunden und Tage nur zaghaft durch. Diese Nachrichtenvertuschung so nie dagewesen in Deutschland. Was ist los?!

 

Tage später, als sich scheinbar wahre Tatsachen nicht mehr verheimlichen lassen, sickern nach und nach wahre Einzelheiten durch. Ich staune, dass man sich traut, von nordafrikanischen und arabischen Tätern zu sprechen. Noch vor Wochen wäre dies undenkbar gewesen. Bin wieder maßlos betrübt und hin und hergerissen.

Ich kann dies nicht mittragen. Ich muss etwas tun.

 

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So habe ich mich mit vielen Freunden und Freundinnen immer wieder über dieses Thema unterhalten, um Antworten zu finden, die mir meinen Schlaf wiedergeben können. Ich habe gemerkt, dass die ganz große Mehrheit meine Ängste und Sorgen teilt, ebenso fühlt und auch ebensolche Ohnmacht spürt.

 

Ich wollte diese Ohnmacht nicht zulassen, zumindest wollte ich mich und Deutschland nicht aufgeben ohne wenigstens versucht zu haben, etwas gegen die Politik, von der ich glaubte, dass Sie an sehr vielen Stellen falsch ist, zu tun.

 

Ich wollte zumindest versucht haben, eine Kursänderung in der Politik doch noch zu erwirken.

Zwar wusste ich, dass die Chance sehr klein ist, wirklich sehr klein, aber wenigstens für mich und meine Freunde, die Deutschland ebenso liebten wie ich, wollte ich nichts unversucht lassen.

 

Ich wollte mir nicht irgendwann vorwerfen müssen, auch nur tatenlos zugesehen zu haben….

 

So nahm ich allen Mut zusammen und schrieb einen Brief an Frau Merkel, Bundeskanzleramt Berlin, nachzulesen im folgenden…