...frisch gewagt ist halb gewonnen...

 

Frisch gewagt ist halb gewonnen,

halb ist schon mein Werk vollbracht.

Sterne leuchten mir wie Sonnen,

nur dem Feigling ist es Nacht.

 

 

Fang’ Deine Arbeit munter an,

so ist sie auch schon halb getan.

 

 

Beginne jeden Morgen mit einem guten Wort!

Es dringt in alle Herzen und macht die Sorgen klein.

 

Ein frohes Wort am Morgen

ist goldener Sonnenschein.

 

 

Wenn du denkst, es geht nicht mehr,

kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

 

 

Solang noch fest die Berge steh’n

und grün der Mai wird sich entfalten,

müsst es doch wunderlich ergeh’n,

wenn man nicht könnt’ sich stark erhalten.   (G. Kinkel)

 

 

Am Abend wird man klug

für den vergangenen Tag,

doch niemals klug genug

für den, der kommen mag.

 

 

Lernen ist wie Rudern gegen den Strom.

Sobald man aufhört, treibt man zurück.

 

 

 Sei nicht Wind- und Wetterhahn

und fang nicht immer Neues an.

Was du dir wohl hast vorgesetzt,

dabei beharr’ - bis zuletzt!

 

Willst du Großes, lass das Zagen,

tu’ nach kühner Schwimmer Brauch.

Rüstig gilt’s die Flut zu schlagen,

doch es trägt die Flut dich auch.

 

 

Ermatte nie in deinen Pflichten,

wenn mancher Tag auch Kummer bringt.

Geduld und Mut kann viel verrichten,

Wenn auch nicht alles gleich gelingt.

Das sind die Weisen,

die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.

Die bei dem Irrtum verharren,

das sind die Narren.

 

 

Übe dich nur Tag und Nacht,

und du wirst sehen, was das vermag.

Dadurch wird jedes Ziel erreicht,

dadurch wird manches Schwere leicht.

Und nach und nach kommt der Verstand

unmittelbar in deine Hand.

 

 

Einst wird man Rechenschaft von dir verlangen.

Ein jeder Tag hat Farbe und Gewicht,

und lässt zurück ein Mal dir im Gesicht,

und kündet von dem Weg, den du gegangen.

 

 

 Glaube nicht, fertig zu sein mit dem Leben,

 wenn auch die Schulzeit des Kindes entflieht.

Dann erst beginnt die Schule des Lebens,

die dich mit Strenge zum Leben erzieht.

 

 

Arbeit und Fleiß sind niemals eine Last.

Sie sind das Beste unseres ganzen Lebens.

Ein jeder, der die Arbeit scheut und hasst,

der lebt auf dieser Welt vergebens.

 

 

Die schönsten Früchte bringt hervor der Fleiß.

Dadurch kommt jedermann im Leben weiter.

Drum sei die Arbeit deines Lebens Preis,

denn sie alleine macht dich froh und heiter.

 

 

Liegt dir gestern klar und offen,

wirkst du heute kräftig frei,

kannst auch auf ein morgen hoffen,

das nicht minder glücklich sei.

Wer mit dem Leben spielt,

kommt nie zurecht.

Wer sich nicht selbst befiehlt,

bleibt ewig Knecht.

 

 

Der Mensch, der Gewalt über sich selbst hat

und sich behauptet,

 leistet das Schwerste und Schönste.

 

 

Einst musst du eigene Wege gehen,

wenn deine Jugendzeit verrann,

und musst allein den Kampf bestehen,

den keiner für dich führen kann.

 

 

Es ist kein Wissen und Können so gut,

als das, was man selber tut.

 

 

Wie kann man sich selbst kennenlernen?

Durch Betrachten niemals, wohl aber durch Handeln.

Versuche, deine Pflicht zu tun und du weißt gleich, was an dir ist.   (Goethe)

 

 

 Auch in den schwierigsten Minuten

lass’ dich vom Sturm nicht überfluten.

Halt’ das Ruder fest in der Hand,

dann wirst du niemals überrannt.

 

 

Nichts macht sich von selbst,

ohne Anstrengung und Wille,

ohne Opfer und Arbeit.

 

 

Zum Licht empor mit klarem Blick,

ein Vorwärts stets, nie ein Zurück,

ein frohes Hoffen, kühnes Streben

und schnelles Handeln - auch daneben,

dann hat das Dasein Zweck und Ziel,

wer Großes will, erreicht auch viel.

 

 

Du wirst es nie zu Tüchtigem bringen

bei deines Grames Träumerei’n,

die Tränen lassen nichts gelingen.

Wer schaffen will, muss fröhlich sein.   (Fontane)

 

 

Ich schlief und träumte, das Leben wäre Freude.

Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht.

Ich handelte und siehe: die Pflicht war Freude.   (Rabindranah Tagore)

 

 

 Lasst den Schwächling angstvoll zagen.

Wer um Hohes kämpft, muss wagen!

Leben gilt es oder Tod.

Lass die Wogen donnernd branden!

Nur bleib’ immer, magst du landen

                      oder scheitern, selbst Pilot!                      

(Friedrich von Matthisson)

 

 

 Lass das Träumen, lass das Zagen!

Unermüdet wand’re fort.

Will die Kraft dir schier versagen,

vorwärts ist das rechte Wort.

 

 

Was du von deinen Vätern erbst,

erwirb es, um es zu besitzen.

Was man nicht nützt, ist eine schwere Last;

Nur was der Augenblick erschafft,

das kann er nützen.   (Goethe)

 

 

 Schaff’, das Tagwerk meiner Hände,

hohes Glück, dass ich’s vollende!

Lass’, o lass’ mich nicht ermatten!

Nein, es sind nicht leere Träume:

Jetzt nur Stangen, diese Bäume,

geben einst noch Frucht und Schatten.  

(Goethe)

 

 

 Schau’ vorwärts nur, dort liegt dein Glück.

Zur Höhe hinauf erhebe den Blick.

Was einst geschah, es bleibe geschehen.

Schweres vergessen und vorwärts gesehen!

Bringt dir das Leben auch harte Stunden,

Beiß’ die Zähne zusammen, bis du eine Lösung gefunden.

 Glaub’ an dich selbst nur und an deine Kraft!

Leben ist Tat - wer lange grübelt, erschlafft.

 

 

Wenn du Großes willst erreichen,

fange mit dem Kleinen an.

Deine Tadler werden schweigen,

ist das Kleine groß getan.

 

 

Interessiere dich für die Zukunft.

Du verbringst den Rest des Lebens in ihr.

 

 

Wer aufhört, besser zu werden,

hat aufgehört, gut zu sein.

Hinter dem Triumph des Augenblicks

stecken viele Stunden harter Arbeit.

 

 

 Man verliert die meiste Zeit damit,

dass man Zeit gewinnen will.   (John Steinbeck)

 

 

Zeit sparen führt zu Fehlern,

die Zeit kosten.

 

 

Jammern füllt keine Kammern.

 

  Fleiß und kluger Sinn

bringen den sichersten Gewinn.

 

 

Es muss immer wieder Abend werden,

damit wir auf einen neuen Morgen hoffen können.            

(Friederike Weichselbaumer)

 

 

Wer an den Morgen glaubt, der hilft der Zeit, das Leben zu in die Zukunft zu tragen.  (dto.)

 

 

 Ein Fehler ist ein Sprungbrett für neue Ideen,

die du sonst nie entdeckt hättest.

 

 

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,

kann man Schönes bauen.

 

 

Es gibt keine bessere Vorbereitung auf die Zukunft

als die richtige Ausnützung der Gegenwart. (M. Herbert)

 

 

 Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will,

für den ist kein Wind günstig.  

 (Seneca, röm. Philosoph)

 

 

Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt.

Der andere packt sie an - und handelt.   

(Dante)

 

 

 Fange nie an aufzuhören,

                                  höre nie auf anzufangen.                              

(Volksmund)

 

 

Es ist leichter, zehntausend Dinge zu studieren,

                 als in einem Fach Meister zu sein.                

(chin. Sprichwort)

 

 

 Der Drache lehrt:

Wer hoch steigen will,

muss es gegen den Wind tun.

  (chin. Sprichwort)

 

 

 Frage nicht Deine Angst um Rat,

sondern Deine Hoffnungen und Träume

Denke nicht über Entscheidungen nach,

sondern über Deine ungenutzten Möglichkeiten

Denke nicht an das, worin du versagt hast

und gescheitert bist, sondern welche

Möglichkeiten Dir noch offen stehen

 

                               Papst Johannes XXIII